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Messuhren
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Messuhren von ASIMETO
Die Messuhr ist ein mechanisches Messgerät zum Messen von Längen oder Längendifferenzen. Sie werden mit analoger oder digitaler Anzeige hergestellt und beispielsweise für Vergleichs-, Ebenheits- oder Rundlaufmessungen verwendet. Aufbau und Funktion von Messuhren werden in der DIN 878 beschrieben.
Analoge Messuhren
Bei analogen Messuhren wird der Messbolzenweg durch eine Zahnstange und Zahnräder vergrößert angezeigt. Sie besteht aus folgenden Bestandteilen: Gehäuse, Ziffernblatt, Zeiger, Messbolzen und Zahnrädergetriebe. Üblich sind zwei Zeiger - der Hauptzeiger für die feinere Anzeige mit meist 0,01mm Skalenwert und ein kleiner Zeiger für die Millimeteranzeige. Das Ziffernblatt ist drehbar und kann mit der Null unter die jeweilige Zeigerstellung gestellt werden. Am Gehäuserand sind zwei Toleranzmarken angebracht, mit denen sich beliebige Toleranzbereiche einstellen lassen. Der im Messbolzen eingeschraubte Messeinsatz hat im normalen Falle eine kugelige Messfläche. Es gibt auch auswechselbare Sondereinsätze.
Digitale Messuhren
Aufgrund des einfachen Ablesens sind zunehmend Messuhren mit digitaler Anzeige beliebt. Hier gibt es Modelle mit sogenanntem absolutem Messsystem, das die Position des Messbolzens auch bei ausgeschaltetem Gerät speichert. Es kann zwischen absoluter und relativer Messung gewechselt und separat genullt werden. Ein weiterer Vorteil ist der Wechsel zwischen den Einheiten Millimeter und Zoll bzw. Inch per Knopfdruck und bei manchen Modellen das Senden von Messdaten über einen integrierten Datenausgang. Jedoch muss von Zeit zu Zeit die Batterie gewechselt werden.
Feinzeiger
Feinzeiger sind (nach DIN 879) Längenmesszeuge mit Winkelausschlag des Zeigers kleiner als 360°. Im Gegensatz dazu bewegt sich der Zeiger der Messuhr über den vollen Kreisumfang. Der Skalenwert beträgt normalerweise 10, 5, 2, 1µm oder ein Zehntel dieser Werte.
Zubehör
Grundsätzlich muss jede Messuhr in einer Haltevorrichtung befestigt werden. Messuhren werden als Stand- und Handgeräte verwendet, häufig auch in Messvorrichtungen eingebaut. Für den Gebrach als Standgerät gibt es den verschiedenen Messaufgaben entsprechend geeignete Ständer und Messtische. Messuhren können außerdem mit verschiedenen Geräten zusammengebaut werden, z.B. mit Rachenlehren und Bügeln. Beim Zusammenbau mit den Zubehörteilen darf der Einspannzapfen nicht zu stark angezogen werden, sonst klemmt der Messbolzen.
Verwendung
In Verbindung mit dem entsprechenden Zubehör sind Messuhren für vielerlei Messaufgaben verwendbar, z.B. zum Unterschiedsmessen, bei Messgrößen unter 10mm auch zum unmittelbaren Messen, ferner zum Ermitteln des Rundlaufs sowie zum Feststellen von Unebenheiten und Unparallelität von Flächen.
Beim Umgang mit Messuhren ist auf Folgendes zu achten:
- Stöße und Erschütterungen können den Mechanismus beschädigen und sind deshalb zu vermeiden
- Die Auswahl der Geräte richtet sich nach der Maßtoleranz des Prüflings
- Messuhren müssen unverrückbar fest in den Hilfsgeräten sitzen; jedoch darf die Spannschraube nicht so fest angezogen werden, dass der Messbolzen klemmt
- Die Wärmeeinwirkung ist bei genauen Messungen sorgfältig zu beachten
- Durch das Eindringen von Staub, Öl und Feuchtigkeit können die Geräte in relativ kurzer Zeit unbrauchbar werden
- Messuhren dürfen nicht geschmiert werden
- Die Geräte sind in gewissen Zeitabständen auf die Richtigkeit ihrer Anzeige zu überprüfen (Kalibrierung), sonst können sich Messfehler ergeben